Der Aufstieg Tribaler Epistemologie

Tribale Epistemologie

In den letzten zwei Jahren hat sich die Art, wie wir Informationen verarbeiten und bewerten, drastisch verändert. Oder besser gesagt, es ist uns bewusst gemacht worden, was eigentlich schon lange davor da war. Schlagwörter wie „Lügenpresse“, „Fake-News“, „Filterblasen“ und „Echokammern“ dominierten eine Zeit lang den politischen Diskurs. Kommentatoren haben klugerweise erkannt, dass ein Hauptproblem unserer Informationsaufnahme die beschränkten Quellen sind, die viele Menschen haben. So paradox es klingt, aber in Zeiten, wo man innerhalb von Sekunden jede Information im Internet recherchieren kann, verlassen sich sich viele auf die abonnierten Facebookseiten, die Gratiszeitung in der U-Bahn oder das etablierte Medienunternehmen. Außerhalb der eigenen „Bubble“ wird selten etwas wahrgenommen. Das geht in einigen Fällen sogar so weit, dass neue Informationen nicht nach ihrem Wahrheitsgehalt bewertet werden, sondern wer der Absender ist. Und dafür gibt es in der Philosophie einen Namen: Tribale Epistemologie

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